Auf Initiative des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg wurde im Mai 2002 gemeinsam mit Unternehmen, Kammern, Verbänden, Gewerkschaften und Senat ein Handlungskonzept zur Integration von jungen Migrantinnen und Migranten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vereinbart. Die BQM wurde unter der Trägerschaft der Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. (KWB e. V.) im selben Jahr gegründet, um die Umsetzung des Handlungskonzeptes zu unterstützen.
Im Mai 2006 wurde ein Aktionsplan zur Integration von Jugendlichen mit
Migrationshintergrund verabschiedet. Er hatte zum Ziel, innerhalb von
zwei Jahren 2000 zusätzliche Ausbildungsplätze und Perspektiven für
Jugendliche mit Migrationshintergrund zu schaffen. Der BQM wurde bei der
Umsetzung eine koordinierende Rolle für Unternehmen und weitere
Kooperationspartner übertragen.
Die anvisierte Zahl von 2000 Ausbildungsplätzen wurde bei Weitem
übertroffen. Anknüpfend an den bis 2010 weitergeführten Aktionsplan hat
sich das Aufgabenfeld der BQM kontinuierlich erweitert. Durch die
bundesweite Fachtagung „Vielfalt in Ausbildung und Arbeit“ , die von
2004 bis 2011 im Hamburger Rathaus stattfand, stellte die
Chancenverbesserung Jugendlicher mit Migrationshintergrund am Übergang
Schule -Beruf in den öffentlichen Fokus. Die Verleihung des Preises
„Vielfalt in Ausbildung“ zeichnete drei vorbildliche Unternehmen für
ihren Einsatz und ihr Diversity Management aus. Vertreter/-innen von
Unternehmen, Migrantenselbstorganisationen, Schulen und
Multiplikatoren/-innen im Hamburger Rathaus tauschten sich über
innovative Konzepte aus.
Um den Herausforderungen einer Stadt mit Menschen aus 182
Herkunftsländern wirkungsvoll begegnen zu können, wurden aus der BQM
heraus die Projekte Hanseaten bilden aus, Xenos – Chancen schaffen,
Zukunftspilot, Eltern vor Ort, BQM.coaching und Talents Hamburg
entwickelt.